Zur Online Bibel: Offenbarung 3,7-13
„Philadelphia“ ist ein schmackhafter Frischkäse. Der Markenname „Philadelphia“ ist geschützt. Die Geschichte von „Philadelphia“ reicht 200 Jahre zurück und beginnt in New York:
1872 erzeugte der amerikanische Milchhändler Willam Lawrence den ersten Frischkäse. Acht Jahre später benannte er seinen Frischkäse nach der amerikanischen Stadt Philadelphia. „Philadelphia“ galt damals als Inbegriff für Sauberkeit und Natürlichkeit und war außerdem die 1.Adresse für kulinarische Köstlichkeiten.
1962 wurde das 1. Philadelphia Werk in Europa, eröffnet. 1988 eroberte der Philadelphia Frischkäse die Schweiz, die klassische Hochburg für Käsereien.
Der Name „Philadelphia“ reicht aber noch viel weiter zurück, als der Käse aus Amerika: Philadelphia war eine kleine Stadt im antiken Lydien in Kleinasien, der heutigen Türkei. Sie wurde im 2. Jhdt. vor CHR. von dem pergamenischen König Attalos II. gegründet. Zwischen Attalos II. und seinem Bruder Eumenes II bestand eine so herzliche Beziehung, dass man diese Verbundenheit sogar im Städtenamen festhielt. Denn Philadelphia heißt aus dem Griechischen übersetzt, „Bruderliebe“.
Einem Käse der auf der Zunge zerschmilzt und einer Bruderliebe die Geschichte schreibt, haften himmlische Merkmale an. Der Brief an die Gemeinde Philadelphia kann deshalb auch als „Liebesbrief an die Gemeinde“ überschrieben werden. Der Apostel Paulus teilt uns mit:
„Durch CHRISTUS sind wir ein Wohlgeruch für GOTT. Für die einen ist es ein Verwesungsgeruch, der ihnen den Tod bringt; für die anderen aber ein angenehmer Duft, der ihnen neues Leben gibt.“ 2 Kor 2,15-16 (HfA)
Bei römischen Triumphzügen wurden wohlriechende Kräuter verbrannt. Bei dieser Gelegenheit wurden Gefangene getötet aber auch verschont. Deshalb war der „Wohlgeruch“ für die einen ein „Geruch zum Tode“, für die anderen ein „Geruch in die Freiheit und damit zum Leben.“
In der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel werden uns 7 Gemeinden vorgestellt. An alle Gemeinden schreibt CHRISTUS einen Brief. An 6 Gemeinden findet CHRISTUS etwas auszusetzen. Nur Philadelphia die kleinste Gemeinde erntet Lob und Zuspruch für ihre Treue.
Die Stadt Philadelphia hatte zwar einen heidnischen Ursprung. Die Liebe zu CHRISTUS aber zeichnete ihre Bewohner aus.
Die Liebe kann aber nur dann ein Wesensmerkmal einer Gemeinde sein, wenn sich die Menschen in dieser Gemeinde von CHRISTUS angenommen und geliebt wissen:
„Das Einzigartige an dieser Liebe ist: Nicht wir haben GOTT geliebt, sondern ER hat uns SEINE Liebe geschenkt. Er gab uns SEINEN SOHN, der alle Sünden auf SICH nahm und sie gesühnt hat.“ Joh 4,10 (HfA)
GOTT hat uns SEINE Liebe darin gezeigt, dass CHRISTUS für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Röm 5,8 (ELB) (par Joh 3,16; Röm 8,34; Eph 2,4; 1Thess 5,10; 1Joh 3,1)
Vergebung und Errettung erhalten wir nur durch CHRISTUS. CHRISTUS besitzt den Generalschlüssel zu unseren Herzen. ER öffnet unsere Herzenstür aber nur, wenn wir IHM unsere Einwilligung dazu erteilen. Wer die Liebe von CHRISTUS annimmt, erhält ein neues Herz. CHRISTUS ist aber auch der Schlüssel zum Herzen des himmlischen VATERS. Nach SEINER Auferstehung hat JESUS zu den Jüngern gesagt:
„MIR ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.“ Mt 28,18 (ZÜB) (par Dan 7,14; Mt 7,29; Mt 9,6; Mt 11,27; Joh 3,35; Phil 2,10)
Aus der Offenbarung erfahren wir von CHRISTUS:
„ICH bin der Erste und der Letzte und der Lebende; und ICH war tot, und siehe, ICH lebe von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen! Und ICH habe die Schlüssel des Totenreiches und des Todes.“ Offb 1,17-18 (SLT 2000)
CHRISTUS und sonst niemand kann uns den Himmel aufzuschließen. Nur durch CHRISTUS erhalten wir Zugang zum VATER. Nur durch IHN wird uns GOTTES HL. GEIST geschenkt. Wer nicht an CHRISTUS glaubt, für den bleibt der Himmel unwiderruflich verschlossen. Denn an JESUS vorbei, führt kein Weg zum VATER. JESUS selbst sagt:
„ICH bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum VATER, es sei denn durch MICH.“ Joh 14,6 (ZÜB)(par Joh 10,9; Joh 11,25)
CHRISTUS ist der Nachfahre Davids. Auf IHN gründen sich alle Verheißungen die Israel gegeben wurden und die damit auch allen gläubigen Christen gelten. Wir brauchen keine große Kraft, kein imposantes Gebäude, keine kostspielige Musikanlage und keine über drüber Theologen. Der auferstandene CHRISTUS allein ist unsere Verbindung zum VATER.
Die Christen aus der Gemeinde in Philadelphia waren keine Glaubensriesen. Sie haben sich an CHRISTUS, an das lebendige Wort GOTTES und SEINE Verheißungen geklammert.
Der Glaube der Christen in Philadelphia wurde oftmals auf die Probe gestellt: Mehrmals erlitten sie durch Erdbeben große Schäden. Da sich die Stadt in der Nähe des Epizentrums befand, gestalteten sich auch die Aufräumarbeiten nach einem Erdbeben, besonders schwierig.
Im 1. Jhdt. nach CHR. fielen alle Städte rund um Philadelphia unter osmanische Herrschaft. Philadelphia aber konnte als letzte byzantinische Stadt bis zum Jahr 1390 erfolgreich den Einfall der Osmanen abwehren. Bis zum Jahr 1461 blieb Philadelphia als einzige christliche Stadt im Osmanenreich erhalten. Erst danach wurde Philadelphia in die Stadt „Alasehir“ das heißt „Stadt Allahs“ umbenannt.
Trotz all dieser Widrigkeiten konnten die Christen dieser kleinen Stadt, als einzige mitten unter der muslimischen Bevölkerung ihren christlichen Glauben bis in die Anfänge des 20.Jhdts. bewahren. Erst im Jahr 1923 nach einem Abkommen zwischen Griechenland und der Türkei, musste die christliche Bevölkerung, Philadelphia verlassen. Die Gemeinde von Philadelphia siedelte sich daraufhin am nördlichen Rand von Athen an. Sie nannte sich hier nun „Neu Philadelphia.“
Es ist wirklich bemerkenswert, welches Wunder GOTT hier durch das Festhalten der Gemeinde an CHRISTUS, bewirkt hat. Die Gemeinde in Philadelphia erlebte viel Not. Aber trotzdem ging sie aus diesen vielen Schicksalsschlägen erneuert hervor, wie auch der Name „Neu Philadelphia“, aussagt.
„Neu Philadelphia“ ist nur 2 Km² groß. Trotzdem wurden auf dieser kleinen Fläche 6 Kirchen errichtet. Es entstand ein „Apostel Garten“ ein „Teich im Himmelgarten“ und ein Immigrationsdenkmal“ das die Christen von Philadelphia an ihre Geschichte erinnern soll.
Der rohen Gewalt von Naturkatastrophen, Überschwemmungen, Klimaveränderungen, Kriegen, Hungersnöten und Krankheiten sind Christen genauso ausgesetzt wie Nichtchristen.
Was CHRISTUS der Gemeinde Philadelphia aber sagt, ist auch für uns ein Trost:
„ICH weiß, wie du lebst und was du tust: Du hast nur wenig Kraft, aber du hast dich nach MEINEM Wort gerichtet und dich unerschrocken zu MEINEM Namen bekannt. Darum habe ich eine Tür vor dir geöffnet, die niemand zuschließen kann.“ Offb 3,8 (NGÜ)
Wenn unser Glaube auch nur die Größe eines Senfkorns hat und dieses Samenkorn ist tatsächlich unscheinbar klein, können wir mehr bewegen als mit unserem Verstand und unserer Muskelkraft.
In der Zeit des Propheten Samuel versetzten Philister das Volk Israel in Angst und Schrecken. Sie waren den Israeliten schon allein körperlich, weit überlegen:
„Goliat aus der Stadt Gat. Er war über drei Meter groß.“ 1.Sam 17,4 (HfA)
David war damals ein schmächtiger Hirtenjunge. Er verfügte über keine militärischen Kenntnisse. Noch nie hatte er als Soldat gedient. Weil sich die Philister aber über das Heer des lebendigen GOTTES lustig machten und damit GOTT selbst verspotteten, ergrimmte David. Er bat König Saul gegen den Riesen Goliath, diesen Feind GOTTES, kämpfen zu dürfen. Saul erklärte sich einverstanden. Er borgte David seine eigene Rüstung. Aber die Rüstung war David viel zu schwer. Da bat David, König Saul, gegen Goliath auf dieselbe Weise kämpfen zu dürfen wie gegen die wilden Tiere, die seine Lämmer auf der Weide bedrohten. König Saul erlaubte es ihm.
David nahm seinen Hirtenstock und holte 5 flache Steine aus einem Bach. Damit ausgerüstet trat er dem Riesen Goliat entgegen und rief:
»Du, Goliat, trittst gegen mich an mit Schwert, Lanze und Wurfspieß. Ich aber komme mit der Hilfe des HERRN.“ 1. Sam 17,45 (HfA)
„Und alle Soldaten hier sollen sehen, dass der HERR weder Schwert noch Speer nötig hat, um uns zu retten. ER selbst führt diesen Krieg und wird euch in unsere Gewalt geben. « 1. Sam 17,47 (HfA)
Den Ausgang der Geschichte kennt ihr. David schlug Goliat. Der Stein der David zum Sieg verhalf ist ein Symbol für CHRISTUS.
Weil sich König Saul lieber auf seine eigene Stärke verließ, als auf den lebendigen GOTT, wurde er als König von GOTT verworfen. David, der neue König wurde von Saul und seinem Heer aber bitterlich verfolgt. Der HERR aber befreite David aus der Gewalt seiner Feinde und auch aus der Hand König Sauls. Da stimmte David ein Loblied an:
„Der HERR ist mein Fels, meine Festung und mein Erretter, mein GOTT, meine Zuflucht, mein sicherer Ort. ER ist mein Schild, mein starker Helfer, meine Burg auf unbezwingbarer Höhe.“ Ps 18,2-3 (HfA)
Dem Apostel Paulus antwortete GOTT als er zu IHM in allergrößter Not um Hilfe schrie:
»MEINE Gnade ist alles, was du brauchst! Denn gerade wenn du schwach bist, wirkt MEINE Kraft ganz besonders an dir.« 2. Kor 12,9 (HfA)
JESUS verschweigt uns nicht, dass auch wir verfolgt werden, wenn wir IHM nachfolgen.
Nachdem CHRISTUS von den Toten auferstanden und wieder zum VATER in den Himmel zurückgekehrt ist, haben die Apostel durch die Kraft des HL. GEISTES, GOTTES Wort freimütig in den Synagogen verkündet. Aber schon bald darauf, wurde den Christen von Juden, der Zugang zu den Synagogen verwehrt. JESUS aber machte den Kopftheologen der damaligen Zeit bereits deutlich, dass nur diejenigen Kinder Abrahams und damit wahre Juden sind, die an den von der Thora und den Propheten vorhergesagten MESSIAS glauben.
Menschen die nicht an den MESSIAS glauben, bezeichnet JESUS im Sendschreiben an die Gemeinde Philadelphia als „Leute aus der Synagoge des Satans.“ Offb 3,9 (NGÜ)
Nicht, Atheisten noch Menschen aus anderen Religionen stellen heute die größte Bedrohung für das Christentum dar. Namenschristen bringen die gesamte Christenheit in Verruf: Denn Namenschristen geben etwas vor, was sie nicht sind. Sie verkünden eine falsche Botschaft. Sie predigen nicht den Mensch gewordenen, für unsere Schuld gekreuzigten und auferstanden CHRISTUS sondern das Gesetz anstatt des Evangeliums. Oder sie predigen eine nutzlose Gnade: Ein Gnade die keine Reue bewirkt und damit auch nicht zur Umkehr führt. Dadurch führen sie Menschen in die Irre.
Namenschristen sind oftmals getauft, besuchen gelegentlich auch einen GOTTES Dienst, sie gehören aber nicht zu CHRISTUS. Durch ihren ungläubigen Lebenswandel können sich Suchende nicht an ihnen orientieren und JESUS kennenlernen. Weil diese Menschen CHRISTUS als ihren Erlöser ablehnen, bleibt ihnen die Tür der Vergebung verschlossen. Was der Prophet Jesaja zu den Juden gesagt hat, gilt allen Namenschristen, ebenso:
»Euretwegen werden die Völker GOTTES Ehre in den Schmutz ziehen.« Röm 2,12 (HfA) ( par Jes 52,5)
CHRISTUS trägt dafür Sorge, dass sich Namenschristen einmal vor den Christen die JESUS nachfolgen, niederwerfen müssen:
„Als SEINE Kinder aber sind wir – gemeinsam mit CHRISTUS – auch SEINE Erben. Und leiden wir jetzt mit CHRISTUS, werden wir einmal auch SEINE Herrlichkeit mit IHM teilen.“ Röm 8,17 (HfA)
Gemeinsam mit CHRISTUS werden Christen einmal über die Welt zu Gericht sitzen und einst sogar die Engel richten. 1 Kor 6,2-3 (HfA)
JESUS lässt uns nicht über die Versuchung die noch über die Welt kommt im Unklaren. Trotzdem aber ermutigt ER uns:
„In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid guten Mutes, ICH habe die Welt überwunden.“ Joh 16,33 (ELB) (par Joh 14,27; Joh 16,2; Phil 4,7; 1Thess 3,3; 1Joh 5,4; Offb 3,21)
Weil JESUS die Welt überwunden hat und nicht im Grab geblieben, sondern auferstanden ist und lebt, sind wir jetzt schon immer und überall durch GOTTES HL. GEIST mit CHRISTUS und dem VATER verbunden. Deshalb brauchen wir auch nicht Not, Anfeindung und Versuchungen zu fürchten.
„GOTT steht treu zu euch. ER wird auch weiterhin nicht zulassen, dass die Versuchung größer ist, als ihr es ertragen könnt. Wenn euer Glaube auf die Probe gestellt wird, schafft GOTT auch die Möglichkeit, sie zu bestehen.“ 1. Kor 10,13 (HfA)
Weil wir durch unseren Glauben jetzt schon zu JESUS gehören, gilt auch uns dieselbe 3-fache Zusage wie den Christen in Philadelphia:
Wir sind Säulen im Tempel des VATERS: Säulen sind die Zierde eines Gebäudes. Selbst wenn das Gebäude längst zerfallen ist, sind Säulen die letzten, weit hin sichtbaren Überreste. Säulen die auf dem Fundament CHRISTUS stehen, haben bis in die Ewigkeit hin, Bestand:
„28 Und ICH gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verloren gehen, und niemand wird sie MEINER Hand entreissen.“ Joh 10,28 (ZÜB) (par Joh 6,39)
Der Platz im neuen Jerusalem, der Stadt die einmal vom Himmel kommt und in unvorstellbarer Schönheit strahlt, ist uns jetzt schon gewiss.
„Dabei geht es um ein unbegreifliches Wunder, das GOTT für alle Menschen auf dieser Erde bereithält. Ihr, die ihr zu GOTT gehört, dürft dieses Geheimnis verstehen. Es lautet: CHRISTUS lebt in euch! Und damit habt ihr die feste Hoffnung, dass GOTT euch Anteil an SEINER Herrlichkeit gibt.“ Kol 1,27 (HfA)
AMEN