Zur Online-Bibel: Johannes 8,1-11
In der heutigen Predigt hören wir über Schuld und über Vergebung.
Keine Religion in der Welt, deckt so ungeschminkt das Versagen der eigenen Anhänger auf, wie die Bibel. Kein einziges Religionsbuch der Welt, offenbart uns jemand, der diese fehlerhaften Menschen so gigantisch liebt, wie der 3-einige GOTT der Bibel.
Die Bibel beschreibt Menschen, quer durch GOTTES Gemüsegarten: Wir begegnen Männern und Frauen aus allen Gesellschaftsklassen, aus sämtlichen Völkern, Nationen und Kulturkreisen. Vom Baby bis zum Greis, vom Unverheirateten bis zur Witwe, vom Otto Normalverbraucher bis hin zum Massenmörder. Jeder von uns kann sich in irgendeiner Person oder Handlung wiederfinden.
Ein großer Schwerpunktbereich aber durchzieht die ganze Hl. Schrift: Es ist das Thema von Schuld und Vergebung.
Mit der Schuld, vor allem mit der eigenen, haben so ziemlich alle Menschen ein großes Problem:
Kommt der Karli mit einem 5er auf die Mathearbeit nach Hause. Legt das Heft auf den Tisch und sagt: „Der Franzi ist schuld!“ Die Mutter überrascht: „Was hat der Franzi mit deiner Mathearbeit zu tun?“ „Ich hab bloß abgeschrieben, aber der Franzi hat diesen Blödsinn gerechnet!“
Gleich am Anfang der Menschheitsgeschichte hat uns GOTT gezeigt wie die Menschen mit Schuld umgehen. Damals gab es noch keine Milliarden Menschen wie heute, sondern nur zwei. Die Menschen waren unvorstellbar reich. GOTT hatte sie so gewaltig beschenkt, dass wir uns das gar nicht vorstellen können. Die Menschen hatten alles und durften alles. Sie genossen in jeder nur erdenklichen Weise Handlungsfreiheit. GOTT hatte die ganze Schöpfung in ihre Hände gelegt. Nur ein einziges Verbot hatte GOTT ihnen gegeben. Dieses Gebot war zu ihrem eigenen Schutz. Es verhinderte, dass sie sterben.
Aber die Menschen übertraten dieses Gebot. Als GOTT Adam fragte:
„Hast du von dem Baum gegessen, von dem zu essen ICH dir verboten habe?“ 1Mo 3,11 (EhÜ)
Da schob Adam nicht nur Eva die Schuld zu. Er erdreistete sich geradezu und machte gleichzeitig auch GOTT für sein eigenes Versagen verantwortlich:
„12 Adam antwortete: Die Frau, die DU mir beigesellt hast, sie hat mir von dem Baum gegeben und so habe ich gegessen.“ 1Mo 3,12 (EhÜ)
Eva gab der Schlange die Schuld: 1Mo 3,13 (EhÜ)
Schuld hat man doch niemals selbst! Kommt euch das bekannt vor? Schuld ist immer der andere. Daran hat sich seit Beginn der Menschheitsgeschichte nichts geändert.
Als die Menschen gesündigt hatten, erkannten sie, dass sie nackt waren. Im Hebräerbrief steht:
„13 Kein Geschöpf ist vor GOTT verborgen; alles liegt offen und ungeschützt vor den Augen dessen da, dem wir Rechenschaft geben müssen.“ Hebr 4,13 (NGÜ)
Bevor die Menschen sündigten, waren sie auch nackt, aber es störte sie nicht. Sünde aber beschmutzt den Menschen.
Als ich mit meinem Mann in Miami war, besuchten wir Orangehaine. Überall hingen Schilder: „Pflücken verboten!“ Die Schilder waren für jedermann sichtbar. In allen möglichen Sprachen war das Pflückverbot ausgeschildert. Mein Mann missachtete dieses Verbot. Heimlich riss er eine Orange vom Baum, schälte sie und biss hinein. Die Orange war aber so saftig, dass sie ihm sein ganzes weißes Polohemd vollspritzte. Diese Flecken waren für jeden sichtbar. Natürlich schämte er sich gewaltig für seine „Sünde“. Um so mehr aber noch, weil es keine Möglichkeit gab sich umzuziehen. So musste er den ganzen Tag lang mit dem befleckten Hemd herum marschieren.
Sünde hat weitreichende Folgen. Schuld löst nicht nur Scham aus, sie führt auch zur Entfernung von GOTT.
Angst, Neid, Grausamkeit, Kriege und letztendlich Krankheit und Tod waren die Folgen einer einzigen Sünde. Seit dem Sündenfall der ersten Menschen aber hat sich die Sünde milliardenfach multipliziert.
Nachdem die Menschen das Paradies verlassen mussten, bekleidete GOTT sie mit einem Fell. Ihr eigener Versuch sich zu bedecken war nur stümperhaft.
Hier wird zum ersten Mal GOTTES Gnade sichtbar. Nicht die Menschen brachten GOTT ein Opfer. GOTT selbst brachte dieses Opfer: ER tötete der Menschen wegen ein Tier, das ER zuvor mit viel Liebe geschaffen hatte.
GOTT liebt die Menschen, aber ER hasst Sünde. Vor lauter Ärger über die menschlichen Sünden, hat GOTT einmal beinahe die ganze Menschheit ausgelöscht.
Aus dem Leid und der Not die durch den Ungehorsam der ersten Menschen ausgelöst wurden, kann uns nur GOTT selbst befreien. Tierfelle bedeckten die ersten Menschen.
Das Blut des Passah Lammes bedeckte die Israeliten und schützte sie vor dem Todesengel, der alle männlichen Erstgeborenen der Ägypter tötete. Das Blut das CHRISTUS am Kreuz für unsere Schuld vergossen hat, wäscht uns von jeglicher Schuld rein.
Wie anders wäre die Situation im Paradies möglicher Weise ausgegangen, wenn die ersten Menschen GOTT ihr Versagen bekannt hätten. Denn ein Wesensmerkmal GOTTES ist Barmherzigkeit.
An der Schuldzuweisung der Menschen, hat sich seit dem Anfang der Menschheitsgeschichte überhaupt nichts geändert: Wenn man Menschen am Rande der Gesellschaft über den Grund ihres Scheiterns fragt, erfährt man viele Ursachen: „Die Frau hat mich in den Ruin getrieben, der Alkohol, die Drogen sind schuld, ein Burnout macht mich arbeitsunfähig, meine Mutter, mein Vater haben sich nicht um mich gekümmert, meine Freunde haben mich verführt.“ Viele Ursachen werden genannt. Aber diesen einen Satz: „Ich bin schuld“, hört man vermutlich nur dann, wenn man unmittelbar auf frischer Tat ertappt wird. Aber selbst da noch, reden einem Therapeuten und Psychologen ein, dass man eigentlich gar nicht schuld ist. Man war vermutlich nur zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort.
Wer glaubt, dass uns die Bibel verstaubte Themen liefert, irrt sich gewaltig. Ehebruch ist nicht nur ein Thema der Antike. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass keine andere seelische Verletzung so schwerwiegend empfunden wird, wie der Treubruch eines Partners. Meist hat auch kein anderer Konflikt zwischen Menschen so weitreichende seelische, und wirtschaftliche Folgen, wie eine Ehescheidung.
Als JESUS wieder einmal im Tempelvorhof lehrte, traten Pharisäer und Schriftgelehrte zum IHM. Sie hatten eine Frau festgenommen. Die Pharisäer hatten das Recht dazu. Sie waren die oberste richterliche Instanz.
Grob stießen sie die Frau direkt vor JESUS hin.
„4 und sagen zu IHM: Lehrer, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden. 5 In dem Gesetz aber hat uns Mose geboten, solche zu steinigen. DU nun, was sagst DU?“ Johannes 8,4-5 (ELB)
Die Situation war dramatisch. Die Ankläger schleppten bereits Steine mit. Im 5.Buch Mose, Vers 22 steht.
„22 Wenn ein Mann mit der Frau eines anderen schläft und man ertappt sie, dann müssen beide sterben. Duldet keinen Ehebruch in Israel!“ 5.Mose 22,22 (HfA)
In vielen Ländern der Welt werden Ehebrecherinnen auch heute noch, genauso wie vor 2000 Jahren gesteinigt. In manchen Ländern angezündet oder sogar beim lebendigen Leib begraben.
Das Todesurteil der Frau war eine beschlossene Sache.
Den Gesetzeslehrern aber ging es gar nicht so sehr um die Frau. Sie wollten JESUS als falschen Propheten entlarven. Wenn JESUS das Verhalten der Pharisäer mißbilligt, missachtet ER eindeutig das Gesetz. ER wird damit selbst zum Gesetzesbrecher und straft damit SEINE eigenen Worte Lügen. Denn ER selbst hatte gesagt:
„17 Ihr sollt nicht meinen, dass ICH gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. ICH BIN nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen!“ Mt 5,17 (LU1984)
Wenn JESUS das Vorgehen der Ankläger aber billigt, dann stimmt ER auch sonst ihrem Gesetzesverständnis zu. Damit wird ER aber in den Augen des Volkes unglaubwürdig, denn dann widerspricht ER SEINEN eigenen Worten:
„7 Glückselig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen!“ Mt 5,7 (HfA)
JESUS nimmt von der aufgebrachten Menschenmenge aber keine Notiz. ER bückt sich und schreibt in den Sand.
Im Prophetenbuch Jeremia 17 Vers 13 steht:
„die Abtrünnigen müssen auf die Erde geschrieben werden; denn sie verlassen den HERRN, die Quelle des lebendigen Wassers.“ Jer 17,13 (LU1984) (par Jer 2,13)
Abtrünnig, Sünder sind alle Menschen. Als Folge unserer eigenen Abtrünnigkeit, müssen wir einmal sterben und werden wieder zu Staub. Den Israeliten war diese Stelle aus dem Prophetenbuch bekannt. Schließlich wurden Moses und die Propheten jeden Sabbat in der Synagoge gelesen.
Die Menschen rund um JESUS starrten auf den Boden. Eine gewisse Betroffenheit hatte vermutlich alle ergriffen. Die Pharisäer forderten vom Volk zwar die Einhaltung der religiösen Gesetze, selbst jedoch hielten sie sich nicht daran. Aber auch alle übrigen Israeliten waren der Thora gegenüber untreu geworden.
Gespannt schauten die Menschen JESUS zu. Was JESUS in den Sand geschrieben hat, wissen wir nicht. Es ist uns nicht überliefert. Aber eines steht fest: Die Ankläger wollten JESUS aus SEINER Antwort einen Strick drehen. Die Gesetzesvorschrift der Thora war verbindlich. Für die Frommen stand fest was zu tun ist.
JESUS aber lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Die Ankläger jedoch lassen nicht locker:
„7 Als sie nicht aufhörten zu fragen, richtete ER sich auf und sagte zu ihnen: »Wer von euch noch nie eine Sünde begangen hat, soll den ersten Stein auf sie werfen!“ Joh 8,7 GNB
Die Antwort von JESUS schlägt wie eine Bombe ein: JESUS demaskiert die scheinheilige und selbstgerechte Menge gleich in doppelter Weise: Gehören zu einem Ehebruch nicht 2 Personen? Aber wo ist der Mann? Dass bei einem Ehebruch gleich mehrere Zeugen anwesend waren, erscheint ebenso ziemlich unwahrscheinlich.
Das mosaische Gesetz aber verlangt, dass ein so schwerwiegender Tatverdacht wie ein „Ehebruch“ genau untersucht werden muss:
„Und wenn sich der Bericht als wahr erweist, wenn es stimmt, dass diese Schandtat in Israel verübt worden ist, 5 dann sollst du jenen Mann oder jene Frau, die diese böse Sache getan haben, aus deinem Ort hinausführen und zu Tode steinigen. 6 Aufgrund der Aussage von zwei oder drei Zeugen muss sterben, wer den Tod verdient. Er darf aber nicht auf die Aussage eines einzelnen Zeugen hin getötet werden.“ 5Mo 17,4-6 NeÜ
In den 10 Geboten wird aber nicht nur der Ehebruch verurteilt, sondern es steht auch:
„17 Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren. Du sollst nicht begehren die Frau deines Nächsten, noch seinen Knecht, noch seine Magd, weder sein Rind noch seinen Esel, noch irgendetwas, was deinem Nächsten gehört.“ 2Mos 20,17 (ELB) (par Mi 2,2; Mt 5,27; Apg 20,33; Röm 7,7)
Zum Ehebrecher wird man nicht erst durch die Tat, sondern bereits durch seine Gedanken.
Gleich zu Beginn SEINES Wirkens hat JESUS den Jüngern und dem zuhörenden Volk verkündet:
„27 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht ehebrechen!« 28 ICH aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.“ Mt 5,27-28 (SCH2000)
Die Worte von JESUS haben Gewicht. Ansehen, das heißt vorstellen kann man sich eine Frau oder einen Mann auch in seiner Phantasie, dazu muss man nicht erst verheiratet sein. Im Hebräerbrief steht:
„12 Denn eines müssen wir wissen: GOTTES Wort ist lebendig und voller Kraft. Das schärfste beidseitig geschliffene Schwert ist nicht so scharf wie dieses Wort, das Seele und Geist und Mark und Bein durchdringt und sich als Richter unserer geheimsten Wünsche und Gedanken erweist.“ Hebr 4,12 (NGÜ)
JESUS entschuldigt die Tat der Frau, nicht. Aber nicht mehr die Angeklagte steht jetzt im Mittelpunkt: Schuld ganz allgemein wird zum Thema.
Die Absicht der Schriftgelehrten und Pharisäer, einen Grund zu finden um JESUS als falschen Propheten zu entlarven und anzuklagen, schlug fehl. Niemand wagt es, die Frau zu verurteilen. Klammheimlich machen sich alle aus dem Staub. Denn alle hatten erkannt, dass sie schuldig sind, vom Ältesten bis hin zum Jüngsten.
Und wieder bückt sich JESUS und schreibt auf die Erde. Joh.8:8
An JESUS können wir uns ein Beispiel nehmen. Auch von uns wird manchmal erwartet, dass wir uns zu einem bestimmten Sachverhalt sofort und unmittelbar äußern. Manches aber braucht Zeit. Manchmal gibt unser Schweigen aber auch dem anderen, Raum zum Nachdenken.
In Todeserwartung, voll Scham steht diese Frau nun vor JESUS. Als die Ankläger verschwunden sind, hätte auch die Frau weglaufen können. Niemand hätte sie daran gehindert. Aber die Frau bleibt stehen.
JESUS richtet SICH auf und fragt sie:
„Frau, wo sind sie? Hat niemand dich verurteilt?“ Joh 8,10 (ELB) „Niemand“ HERR, antwortet sie. Da spricht JESUS zu ihr: „Auch ICH verurteile dich nicht“ Joh. 8,11 (ELB)
JESUS, der als einziger das Recht dazu hätte die Frau zu verurteilen, bricht nicht den Stab über sie. Die Heuchler hatten nur Steine bereit. JESUS macht aus ihrem Verhalten kein Kavaliersdelikt. ER fordert die Frau auf:
„Geh hin und sündige von jetzt an nicht mehr!“ Joh 8,11 (ELB)
Die Geschichte von JESUS und der Ehebrecherin geht uns alle etwas an. Hier geht es nicht nur um Ehebruch, sondern um die Schuldfrage ganz allgemein.
Im Römerbrief lesen wir:
"Da ist kein Gerechter, auch nicht einer; (par Hi 15,14; Ps 143,2) 11 da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der GOTT sucht. (par Jer 4,22; Jer 5,21<) 12 Alle sind abgewichen, sie sind allesamt untauglich geworden; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer." Röm 3,10 (ELB)(par 1Mo 6,12; Ps 14,1; Ps 53,3; Pred 7,20; Jes 53,6)
Als die ersten Menschen schuldig wurden, versteckten sie sich vor GOTT. Als JESUS die Pharisäer mit ihrer eigenen Schuld konfrontierte, drehten sie sich um und gingen weg. Die Ehebrecherin hätte genauso weglaufen können wie ihre Ankläger. Diese Frau aber stellt sich ihrer eigenen Schuld. Sie tischt JESUS keine Geschichte auf. Sie führt keine Entschuldigungen an, weshalb, warum und wieso sie schuldig geworden ist und erfuhr Vergebung.
JESUS urteilt anders als das Judentum seiner Zeit. Wo diese den Tod fordern, zeigt uns JESUS den Weg zurück ins Leben.
Heute greift in unserer westlichen Welt niemand mehr zu Steinen. Aber unsere Geschütze sind nicht weniger treffsicher als damals. Ein Pharisäer schlummert in jedem von uns: Ganz schnell sind auch wir bereit auszustoßen und zu verurteilen. Dass JESUS völlig verkommenen Menschen vergibt, stieß nicht nur fromme Juden vor den Kopf: Religiöse Menschen hätten auch heute gerne, dass GOTT bestimmte Menschen von SEINEM Erlösungsplan ausschließt. Aber nicht wir sind der Maßstab für andere, sondern JESUS CHRISTUS allein ist der Maßstab, an dem wir einmal gemessen werden.
Der Apostel Paulus schreibt:
„3 Wer sich für wichtiger hält als die anderen, betrügt sich selbst. 4 Jeder achte genau auf sein eigenes Leben und Handeln, ohne sich mit anderen zu vergleichen.“ Gal 6,3-4 (NLB)
Eine Religion kann niemand dazu bringen, vor GOTT gerecht zu werden. Religionen stellen die eigene Leistung in den Mittelpunkt. Das Gesetz GOTTES spricht alle Menschen schuldig. Es redet vom Auslöschen und dem Tod des Sünders. Das Gesetz führt uns unser Versagen vor Augen. Es überführt und verurteilt uns. Das Evangelium aber spricht von Gnade.
Bedingungslos hat GOTT dieser Frau vergeben. Bedingungslos ergeht GOTTES Freispruch auch an dich. Der Freispruch von JESUS gilt allen Menschen.
JESUS bagatellisiert Sünde nicht, denn Sünde trennt uns von GOTT.
GOTT hat uns SEINE Liebe aber darin gezeigt, dass CHRISTUS der Schuldlose, die Strafe für unsere Schuld, am Kreuz von Golgatha, stellvertretend für uns bezahlt hat. CHRISTUS der Mensch gewordene SOHN GOTTES hat vollbracht, was wir nicht vermögen. CHRISTUS hat unsere Schuld vor GOTT ausgelöscht.
Wer JESUS, seine Schuld bekennt, erhält Vergebung, ist gerettet und steht nach seinem Tod, nicht vor dem Richterstuhl GOTTES.
„Deshalb heißt es auch: "Erwache aus deinem Schlaf! Erhebe dich von den Toten! Und CHRISTUS wird dein Licht sein." Eph 5,14 (par Joh 8,12)
Solange wir leben, werden wir immer wieder sündigen. Durch CHRISTUS aber haben wir einen Fürsprecher im Himmel:
„wenn wir IHM unsere Sünden bekennen, ist ER treu und gerecht, dass ER uns vergibt und uns von allem Bösen reinigt. 10 Wenn wir behaupten, wir hätten nicht gesündigt, machen wir GOTT damit zum Lügner und beweisen, dass SEIN Wort nicht in unserem Herzen ist.“ 1Joh 1,9-10 (NLB)
Wenn wir Gemeinschaft mit CHRISTUS haben, wird die Sünde immer mehr an Anziehungskraft in unserem Leben verlieren. GOTTES Hl. GEIST stattet uns mit der nötigen Kraft aus, ein Leben zu führen, so wie es GOTT gefällt.
Vor kurzem habe ich das Buch „Der Prediger“ gelesen. Ein völlig zerbrochener, innerlich verrohter Mensch tötet die Frau, die ihn aufrichtig liebt. Für seine Tat wird er, obwohl er leugnet, von den Geschworenen, schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft verurteilt. Sogar im Gefängnis leugnet er weiterhin seine Tat.
Er verharrt in seiner Opferrolle, bis er zum ersten Mal in seinem Leben die Bibel liest. Hier erfährt er, dass JESUS am Kreuz für seine Schuld die Strafe getragen hat. Da bricht dieser Mann zusammen. Sein ganzer Hass auf diesen desinteressierten, fernen GOTT schmilzt. Er gesteht GOTT seine Schuld. Er räumt mit seinem ganzen Leben auf.
Sein Schuldgeständnis öffnet ihm zwar nicht die Gefängnistore, aber es macht ihn innerlich frei. Er weiß, der ALLERHÖCHSTE hat ihm vergeben. Nichts mehr steht zwischen ihm und dem VATER.
Niemand im Gefängnis bleibt die Veränderung dieses eiskalten Mörders verborgen: Der Mann beginnt den anderen Häftlingen von der Liebe und Vergebung GOTTES zu erzählen.
Dieser Mann wird tatsächlich vorzeitig aus der Haft entlassen. Er arbeitet heute als Pastor in Deutschland.
Stolz führt uns in eine Sackgasse. Stolz hindert uns JESUS zu begegnen. Denn so wenig wie die Pharisäer ohne Schuld waren, sind es auch wir. Jeder von uns braucht die Vergebung von JESUS.
Mit den Worten des Apostel Paulus möchte auch ich euch bitten:
„Lasst die Gnade, die GOTT euch geschenkt hat, in eurem Leben nicht ohne Auswirkung bleiben. 2 Denn GOTT hat gesagt: "ICH will dein Gebet erhören. Es wird eine Zeit der Gnade für dich geben, einen Tag, an dem du MEINE Hilfe erfährst!" Genau diese Zeit ist jetzt da, der Tag der Rettung ist nun gekommen.“2Kor 6,1-2 (HfA)
Wenn du bereit bist vor JESUS deine Schuld offenzulegen, wirst du GOTTES Vergebung erfahren. Du wirst SEINE befreiende Liebe erleben und heil werden.
Bist du bereit dazu?
AMEN